Montag, 25. Mai 2015


Gedanken zur Lage der Universität

Letzthin habe ich gegenüber meinem Arbeitsgruppenleiter bemerkt, dass ich es tragisch finde, dass die Universität ihre Leute nach ca. sechs Jahren einfach in den Wind schießt. Darauf entgegnete er, dass dies den Vorteil hätte, dass gut ausgebildete Leute dann in anderen Institutionen verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen könnten.
Jetzt wundere ich mich über einige Dinge. Zum einen, warum es in anderen Institutionen gut ausgebildete Leute braucht, an der Universität aber anscheinend nicht, und zum anderen, wer den Leuten an der Universität denn ihre gute Ausbildung zukommen lässt?
In den etwas mehr als zwei Jahren, die ich mittlerweile an der Universität bin, musste ich vor allem feststellen, dass es dort kaum Leute gibt, die mit einer Word-Vorlage vernünftig umgehen können. Selbst die Word-Vorlage, die den Studenten von einer relativ hohen Stelle für ihre Bachelorarbeit zur Verfügung gestellt wird, zeugt mehr von Inkonsequenz als von Professionalität. Davon, dass Buchdruck eine Kunst ist, hat zwar jeder schon einmal gehört, findet aber wohl, dass dies seit der Einführung digitaler Textverarbeitungsprogramme nicht mehr der Fall ist.
Bei meiner täglichen Arbeit mit digitalen Daten (GIS, Programmieren, Datenmanagement etc.) kann mir leider sehr selten jemand helfen. Das musste und muss ich mir alles mehr oder weniger selbst beibringen. An der Universität wird dafür natürlich bevorzugt Excel eingesetzt. Ein Programm, das sich gerade bei größeren Datenmengen durch Fehleranfälligkeit und ineffizient auszeichnet.
Die Zeit, die nach Abzug dieser »Ausbildung« noch bleibt, kann ich für produktive Arbeit im Bereich Wasserwirtschaft verwenden. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf Nährstoffemissionsmodellierungen. Institutionen, die sich außerhalb der Universität damit beschäftigen, sind äußerst dünn gesät. Für welche verantwortungsvollen Aufgaben außerhalb der Universität werde ich also ausgebildet?
Bleibt natürlich noch GIS, Programmieren und Datenmanagement. Das wird sicher an vielen Institutionen gebraucht. Ach ja, und es bleibt Projektmanagement. Autsch, das hat mir ja auch niemand beigebracht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich an der Universität nicht mehr lerne als ich in jedem anderen Arbeitsverhältnis lernen würde. Fachlich ist mein Arbeitsgruppenleiter top, so wie es mein ehemaliger Vorgesetzter in einem Ziviltechnikerbüro genauso war. Würde ich wirklich lernen, wie man an ein gesellschaftliches Problem ganzheitlich herangeht und würde darüber eine Wertedebatte geführt, hätte ich keinen Grund mich zu beklagen. Aufgrund der wirren und teilweise sogar fehlenden Zielvorgaben (der einzige klare Grundsatz scheint in umso mehr, umso besser zu liegen) sowie der fehlenden Ausbildung im Bereich meiner täglichen Arbeit bleibt dafür bedauerlicherweise wenig Zeit.
Am Ende dieses ganzen Prozesses werde ich von der Universität jedenfalls höchstwahrscheinlich den Doktortitel verliehen bekommen. Eigentlich könnte ich diesen genauso gut schon jetzt an mich selbst verleihen und mir dieses ganze Theater sparen. Irgendwie würde es mich ja freuen, wenn die Fachhochschulen das Promotionsrecht verliehen bekämen. Einen rationalen Grund, der dagegen spricht, sehe ich auf alle Fälle nicht.
Fortsetzen möchte ich diese Gedanken zur fehlenden Beschäftigung der Wissenschaft mit Werten sowie der abgekapselten Art und Weise, wie wissenschaftliche Ergebnisse publiziert werden.


Sonntag, 24. Mai 2015


The School of Life

Endlich einmal etwas Anderes: Ein Projekt zur Förderung des weisen und guten Lebens

www.theschooloflife.com/london/

Ingenieurskunst

Jetzt weiß ich endlich, was mich beispielsweise an der neuen Mariahilferstraße in Wien wirklich stört bzw. warum ich Bautätigkeiten im Generellen so kritisch gegenüber stehe.

www.youtube.com/watch?v=Hy4QjmKzF1c


Montag, 11. Mai 2015


»Überlebenstools«

Inselsolaranlage: www.offgridtec.com
Handpumpe: www.walden-technik.eu/Nira-6B-Handpumpe-komplett-rostfrei-Anschluss-1-IG
Schlauch: www.schlauchdiscounter.de/index.php/cat/c1250_Trinkwasserschlaeuche-mit-Kupplungen.html
Trockentoilette: www.berger-biotechnik.de/streutoiletten/-toa-mobil/index.php
Fahrradanhänger: croozer.at/fahrradanhanger/croozer-cargo/croozer-cargo-detail/ bzw. www.roland-werk.de/fahrradanhaenger.html
Sense: www.sensenverein.at/sv/de/verkauf


Samstag, 9. Mai 2015


Saharasia

Es ist mal wieder an der Zeit für eine kleine Ketzerei

www.orgonelab.org/saharasia_de.htm


Donnerstag, 7. Mai 2015


The R Project for Statistical Computing

R kann noch viel mehr als nur Statistik. Wenn nur die Syntax so intuitiv wie die von Python wäre. Aber beide zusammen sind sie wohl so ziemlich unschlagbar.

www.r-project.org
www.rstudio.com
resources.rstudio.com/webinars
rstudio.github.io/reticulate/
www.python.org


Mittwoch, 6. Mai 2015


Google Earth Engine

Ein kleines Eldorado für Fernerkundler

earthengine.google.org
world.time.com/timelapse2/


Dienstag, 5. Mai 2015


Minihäuser

Wenn ich jemals ein Haus bauen werde, dann nur ein Minihaus. Ohne Keller, ohne Betonfundament, nur mit Schraubfundamenten sollten sich falls erforderlich fast alle Spuren des Hauses ohne großen Aufwand wieder entfernen lassen und einer schnellen Regeneration der Bodenfauna und -flora nichts im Wege stehen.

tiny-houses.de/minihaus-modulhaus/
www.micromedia.li/microhouse/index.php


Montag, 4. Mai 2015


Tails

Irgendwie lustig, dieses Post mit Tails über Tor zu schreiben. Durch den Login bei Google ist die Anonymität aber wohl dahin.

tails.boum.org/index.de.html


Sonntag, 3. Mai 2015


Klischeevorstellungen

Besonders die Karte Europe According to Silvio Berlusconi hat's mir angetan

alphadesigner.com/art-store/europe-according-to-silvio-berlusconi-print/
alphadesigner.com/mapping-stereotypes/